Eine regelrechte Explosion der Heizkosten hatten die teils extremen Preissteigerungen bei Öl, Gas und auch Strom in den vergangenen Jahren zur Folge. Dazu kommen noch die ehrgeizigen Klimaschutzziele der Bundesregierung, die eine Senkung des CO2-Ausstoßes in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent vorsehen. Das ist nur zu erreichen, wenn auch Bestandsgebäude energetisch saniert werden. Durch finanzielle Anreize und günstige Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist hier ein regelrechter Boom entfacht worden. "Vollwärmeschutz" lautet das Schlagwort, um das sich inzwischen ein regelrechter Wirtschaftszweig entwickelt hat.

Die Dämmung von Gebäuden bringt auf den ersten Blick für die Bewohner eine Menge Vorteile: Der Verbrauch an Heizenergie für das Gebäude sinkt drastisch - und damit auch der Ausstoß am Treibhausgas CO2 - und das Wohlfühlklima innerhalb der Wohnung verbessert sich, da die Außenwände und teils auch die Geschossdecken nicht mehr so stark auskühlen.

Die Nachteile treten erst mit einiger Verzögerung zu Tage: Schimmel, verursacht durch zu hohe Luftfeuchtigkeit.

Ursache zu hoher Luftfeuchtigkeit im Raum: Um ein hohes Maß an Energie einzusparen ist es notwendig, die Gebäudehülle weitestgehend abzudichten. Ein unkontrollierter Luftaustausch soll damit unterbunden werden, denn verlässt warme Luft das Gebäude, geht damit auch Energie verloren. Im Gegenzug dringt kalte Luft von außen ein, die wieder erwärmt werden muss und damit zusätzlich Heizenergie "frisst".

Doch mit der Luft gelangte vor der Dämmung und Abdichtung des Gebäudes auch Feuchtigkeit in die Außenwelt. Dieser Austausch fällt jetzt weg und der Wasserdampf bleibt im Gebäude. Das Übel an der Wurzel anpacken und die Quelle der Luftfeuchtigkeit beseitigen? Dann müsste man zuallererst die Bewohner ausquartieren, denn der Mensch selbst produziert durch Atemluft und Schweiß jede Menge Feuchtigkeit, die von der Umgebungsluft aufgenommen wird.

Die Folgen: Die Luft kann, abhängig von ihrer Temperatur, nur ein gewisses Maß an Wasser aufnehmen. Je höher die Lufttemperatur, desto höher auch das Aufnahmevermögen. In einem Gebäude herrschen jedoch nicht überall gleiche Temperaturen. Bestimmte Bauteile - vornehmlich solche aus Beton oder Metall - kühlen schneller aus, als z.B. der Rest einer Wand. Die Lufttemperatur in der Nähe dieser Bauteile sinkt, die Sättingsgrenze der Luft ist erreicht und Feuchtigkeit schlägt sich als Tau nieder.

An kalten Tagen kann man das oftmals an Kältebrücken beobachten. Da bildet sich vornehmlich Kondeswasser an Fensterscheiben, Rolladenkästen, an Übergängen von Keller- und Geschosswänden, in Heizkörpernischen und an Zimmerecken. Wurden an einem Gebäude nur die Fenster ausgetauscht, so sind die Fenster-Laibungen beliebte Kandidaten für die Bildung von "Schwitzwasser". Und überall, wo eine feuchte Umgebung besteht und sich auch die Temperaturen auf behaglichem Niveau bewegen, zieht ein ungebetener Gast ins Haus: der Schimmelpilz.

Wege aus dem Dilemma

Klimaanlage zur Luftentfeuchtung

Eine Möglichkeit, um der Luft Wasser zu entziehen, ist der Betrieb eines Klimageräts. Das Prinzip funktioniert auch im Winter, ohne das die Luft wahrnehmbar gekühlt wird. Das Gerät wird dazu im Modus "Entfeuchten" betrieben (latente Kühlung).
Wenn Sie vielleicht schon die Anschaffung einer Klimaanlage erwogen haben, wäre diese das Mittel der Wahl.

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Dezentrale Lüftung - auch nachträglich, sauber und schnell!

Eine weitere Möglichkeit, der Feuchtigkeit Herr zu werden, stellt die Dezentrale Wohnraumlüftung dar. "Dezentral" bedeutet, die Luft wird nicht über Schächte und Kanäle zu einer zentral installierten Lüftungsanlage (z.B. im Keller) geführt und von dort nach außen geleitet, sondern es werden direkt in den Räumen Lüfter eingebaut. Mit einer Kernbohrung wird die Mauer durchbrochen und eine Wandeinbauhülse eingeschoben. Die Montage geht recht schnell vonstatten und eignet sich besonders für die Nachrüstung von Bestandsgebäuden. Elektroleitungen verschwinden in diesem Fall in aufputz verlegten schmalen Kabelkanälen.

Die Lüfter werden in der Regel paarweise installiert, um gleichbleibende Druckverhältnisse in der Wohnung zu haben. Ein Lüfter befindet sich dabei im Abluft- und der andere im Zuluft-Modus. Synchronisiert und gesteuert werden alle Lüfter über ein gemeinsames Regelgerät.

Es gibt aber auch spezielle Systeme, die eine die Lüftung eines Raumes mit nur einem Wanddurchbruch erlauben, z.B. der inVENter Twin (siehe auch weiter unten).

Wärmerückgewinnung. Moderne Lüftungssysteme können der Raumluft die Wärme entziehen und sie der angesaugten Frischluft wieder zuführen. Bei den inVENter-Lüftern kommt als Wärmetauscher ein Keramikwürfel zum Einsatz, der von Waben durchzogen ist, der Luft wenig Widerstand entgegensetzt und in kurzer Zeit ein hohes Maß an Wärme schnell aufnehmen und auch wieder abgeben kann.

Der Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung wird von inVENter mit bis zu 91 Prozent angegeben.

Planung durch den Fachbetrieb. Zur genauen Planung einer Lüftungsanlage kommen wir nach Terminvereinbarung zu Ihnen nach Hause. Hier legen wir die Anzahl der Lüfter fest, an welchen Stellen sie platziert werden, bestimmen das geeignete Lüftungsprinzip (Querlüftung, Einzelraumlüftung, Ablüftung) und ob Überströmmaßnahmen von Raum zu Raum nötig sind. Nach der Anzahl der Lüfter und deren Platzierung richtet sich auch, was für einen Regler wir installieren müssen und, wenn Sie mehrere Steuereinheiten benötigen, ob diese miteinander synchronisiert werden müssen.

Maßnahmen für besonders feuchte Räume. Kellerräume, Räume und Hausgänge, die z.B. unter Erdniveau liegen, sind mit einer dezentralen Lüftung allein nicht in den Griff zu bekommen. In solch speziellen Fällen kann der Einsatz eines Bautrockners über mehrere Tage sinnvoll sein, um ein großes Maß an Feuchte aus Luft, Mauerwerk und Putz zu ziehen. Nach dieser Maßnahme kann man mit einem dezentralen Lüftungsgerät die Luftfeuchte auf einem konstant niedrigen Niveau halten.

Da es hier keine pauschale Vorgehensweise gibt, schauen wir uns Ihre Gegebenheiten gerne an. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns.

Weitere Informationen zum Thema "Dezentrale Lüftung" finden Sie hier.


Entfeuchungsgeräte

Diese Klasse von Geräten gibt es für spezielle Einsatzzwecke: Als mobile Variante mit unterschiedlicher Leistung zur Entfeuchtung von Räumen und zur Bautrocknung und als fest installierte Geräte zum Entfeuchten von Schwimmbädern.

Wir finden Sie eine große Auswahl an Geräten zur Entfeuchtung von Räumen, Schwimmbädern und zur Bautrocknung.

Für eine zuverlässige und dauerhafte Entfeuchtung ihrer Räume sollte die individuelle Situation vor Ort bewerten werden. Bei einem Vorort-Termin können wir Sie dazu umfassend beraten. Rufen Sie uns dazu einfach an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

Gerne beraten wir Sie ausführlich und vor Ort!

Welche Technik für Ihren Bedarf am Besten geeignet ist, läßt sich am Besten durch ein Beratungsgespräch vor Ort klären. Bitte sprechen Sie uns an! Gerne vereinbaren wir einen für Sie passenden Termin.

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